Liechtensteinklamm Ausflugsziel im Salzburgerland
Die Liechtensteinklamm am Eingang ins Großarltal in St. Johann im Pongau ist eine der längsten und tiefsten Schluchten in den Alpen. Lassen Sie sich vom mächtigen Rauschen des Wasserfalls, vom satten Grün der moosbewachsenen Steine und dem feinen Wasserstaub, die einen Regenbogen entstehen lassen, verzaubern.
Inhalt
Anreise und Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
Die Liechtensteinklamm ist ab 5. Mai 2023 bis 31. Oktober 2023 täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr geöffnet (letzter Einlass 16.00 Uhr).
Im Oktober schließt die Klamm schon um 16.00 Uhr.
Preise
Alter | Preis |
---|---|
Erwachsene (ab 18 Jahren) | € 12,00 |
Kinder & Jugendliche | € 7,00 |
Bei der SalzburgerLand Card ist ein einmaliger kostenloser Eintritt inkludiert.
Mit der Gästekarte aus dem Großarltal bekommen Sie eine Ermäßigung am Eingang. Außerdem gibt es günstigere Tickets für Gruppen.
Parkplatz
- Für Ihren Besuch bei der Liechtensteinklamm sind vor Ort ausreichend Parkplätze vorhanden.
- Vom letzten Parkplatz sind es noch ca. 400 m Fußweg zum Eingangsbereich der Liechtensteinklamm.
Anreise
- Öffentliche Anreise
Mit den Citybussen von St. Johann kommen Sie ganz einfach zur Liechtensteinklamm. Entweder mit dem kostenlosen Citybus Linie 52 oder vom Bahnhof aus mit dem Bus 51 zum Postamt und von dort mit der Linie 50 bis zur Liechtensteinklamm.
- Anreise aus dem Großarltal
Wenn Sie Ihren Urlaub in Großarl oder Hüttschlag verbringen, fahren Sie ca. 14 km entlang der Großarler Landesstraße Richtung St. Johann im Pongau. Danach biegen Sie rechts ab. Dann biegen Sie gleich wieder rechts in Richtung Plankenau ab. Danach folgen Sie der Liechtensteinklammstraße noch ca. 3 Kilometer bis zu den Parkplätzen.
Wissenswertes
Ist die Liechtensteinklamm für Kinder geeignet?
Die Liechtensteinklamm ist ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie. Aufgrund der vielen Stufen und der großen Treppe ist aber Trittfestigkeit und gefragt. Eine Begehung mit dem Kinderwagen ist nicht möglich.
Darf mein Hund mit in die Liechtensteinklamm?
Hunde sind in der Liechtensteinklamm erlaubt (Leinen- & Beißkorbpflicht). Bitte beachten: Es gibt viele Stufen (zum Teil Gitterroststufen), dass kann für Hunde zu Verletzungen führen.
Wie lange dauert die Wanderung durch die Klamm?
Auf bestens ausgebauten Wegen, Holzstegen und Treppen mit insgesamt ca. 3 Kilometern Länge gelangt man durch die Klamm. Es sind ca. 440 Stufen hin und retour sowie insgesamt ca. 100 Höhenmeter zu überwinden. Die Gesamtgehzeit beträgt ca. 1,5 Stunden. Der Hin- und Rückweg ist derselbe – es gibt also keinen Rundweg.
Welche Ausrüstung brauche ich?
In der Klamm geht man immer am tosenden Wasser entlang. Darum ist es sehr kühl. Nehmen Sie also am besten eine warme Jacke mit. Außerdem wird festes Schuhwerk empfohlen. An einigen Stellen oder auf den Treppen oder Steigen kann es immer wieder rutschig oder etwas nass sein.
Bei welchem Wetter kann ich in die Liechtensteinklamm gehen?
Die Klamm kann bei fast jedem Wetter besucht werden. Bei heißem Wetter ist die Wanderung am Wasser entlang perfekt für eine kleine Abkühlung. Man befindet sich nämlich meistens im Schatten und durch das tosende Wasser ist es in der Klamm immer ziemlich kühl. Bei Regen sind die Wassermassen und vor allem der Blick auf den großen Wasserfall noch beeindruckender (auf die passende Ausrüstung achten!).
Bei Hochwasser oder bei starken Gewittern kann es zu einer Sperre der Liechtensteinklamm kommen.
Wo kann ich einkehren?
Direkt am Eingang in die Liechtensteinklamm finden Sie zwei Gaststätten. Den Gasthof Obersteiner, sowie die Klammwirtin. Dort können Sie vor oder nach dem Besuch der Klamm etwas Essen oder Trinken.
Highlights der Liechtensteinklamm
Treppenanlage "Helix"
Das neue Highlight ist die imposant angelegte Treppenanlage „Helix“, die sich als Wendeltreppe 30 Meter in die Tiefe schraubt. Von oben, sowie von unten betrachtet bietet die Attraktion einen einzigartigen Blick in die Schlucht.
Geologie der Liechtensteinklamm
9 Plätze – 9 Schätze
Hier nachlesen wie zum zweiten Mal in der Geschichte von „9 Plätze – 9 Schätze“ ein Salzburger Platz zum zweitschönsten Platz Österreichs gewählt wurde.
Sage & Geschichte
Die Sage der Liechtensteinklamm
Der Teufel und der Schmied gingen schließlich den Pakt ein und der Teufel machte sich in finsterer Nacht an sein unheimliches Werk. Die Frau des Schmiedes erfuhr allerdings vom Vorhaben ihres Mannes und vereitelte dies. Sie schnappte sich ihren Hahn und tauchte ihn in das eiskalte Brunnwasser – noch bevor der Tag anbrach.
Vor lauter Schreck begann der Hahn aber laut zu krähen. Der Teufel, der zu diesem Zeitpunkt gerade mit den warmen Quellen über die Klamm flog, war sich bewusst, dass er die Wette verloren hatte. Vor lauter Wut schmetterte er die Quellen in die Tiefe der Felsenenge mit dem Ziel, dass sie für Menschen nie mehr zu fassen sind.
Geschichte und Erschliessung der Liechtensteinklamm
Bereits 1875 begann man mit den Arbeiten zur Begehbarmachung der Schlucht. Dies geschah durch die Mitglieder des Pongauer Alpenvereins. Aufgrund von Geldmangel machten sich die Arbeiter auf Suche nach einem Geldgeber. Schließlich wandten sie sich an Fürst Johann II von Liechtenstein, der im nahegelegenen Großarl eine Jagdwirtschaft betrieb. Der Fürst war von dieser Idee begeistert und spendete 600 Gulden für den Ausbau der Klamm.
Jetzt konnten die Arbeiten fortgesetzt werden und schon 1876 wurde die Klamm eröffnet. Aufgrund der großzügigen Spende des Fürstens benannte man die Klamm, die einst Großarlerklamm hieß, in Liechtensteinklamm um.
Bereits 1924 wurde ein Gasthaus am Eingang zur Klamm errichtet. Dies wurde 2011 abgerissen und 2012 wurde ein neues Gasthaus eröffnet.