Großarl
das Wanderdorf zwischen den Hohen und Niederen Tauern
Der Ort Großarl auf 924 m ist der Hauptort des Großarltales und befindet sich ca. in der Mitte des Tales. Großarl dehnt sich zwischen der „Stegenwacht“ und der Gemeinde Hüttschlag aus. Der Ort umfasst eine Fläche von 129,25 km².
Neben zahlreichen bewirtschafteten Hütten im Sommer und der Skischaukel ins benachbarte Gasteinertal ist in Großarl besonders die Dichte an 4-Sterne Hotels hervorzuheben.
Daten & Fakten Großarl
- Höhenlage Ort: 924 m
- Höchste Erhebung: Gamskarkogel, 2.467 m
- Einwohner: 3.829
- Gästebetten: 4.851
Sehenswürdigkeiten
in Großarl
- Alte Wacht
- Pfarrkirche Großarl im barocken Stil
- Denkmalhof Kösslerhäusl
- Pfadfinder Denkmäler: Europatisch, Himmelsknoten, Grußhand
Geschichte von Großarl
Jahr | Ereignis | |
---|---|---|
Um 930 v. Chr. | Einer Legende nach zu schließen, haben sich die ersten Talsiedler auf einem Schuttkegel ansässig gemacht. | |
1000 | Die Salzburger Kirche übernahm das riesige Wald- und Weidegebiet in ihre Grundobrigkeit. | |
12. Jhd. | Zu Beginn dieses Jahrhunderts gründete man "Großschwaigen" (Bauerngehöfte). | |
1348/49 | Die wütende Pest entvölkerte viele Höfe, die anschließend verödeten. Die gesamte wirtschaftliche Entwicklung litt unter dieser Katastrophe. | |
1399 | Der Erzbischof Gregor verlieh "seinen Untertanen und Leuten in der großen Arl" einen Marktbrief mit jährlich fünf Freimärkten für "Vich, Schmaltz, Kas, Getreid und andere Kaufmannschaft". | |
15. bis 17. Jhd. | Aus dem Kirchweiler ist ein ansehnliches Kirch- und Marktdorf geworden, das zum Gerichtsbereich Werfen gehörte. Die Blütezeit des Bergbaues brachte einen großen Aufschwung und es entstanden mächtige Häuser auf dem Dorfplatz, die Gewerbetreibenden und Handwerkern gehörten (Schuster, Schneider, Weber, Eisen- und Holzschmied,...). Die älteste "Kramerej" und eine "Tafern" (Gasthaus) entstanden vermutlich um 1320. | |
1672 | Großarl erhält ein selbständiges Landgericht. | |
1731/1732 | Kam es aufgrund der Protestantenvertreibung (alle Evangelischen wurden auf Anordnung des Fürst-Erzbischofes des Landes verwiesen) zum Auszug von 551 Personen, die unter Zurücklassung all ihrer Habe nach Ostpreußen emigrierten. | |
1802 | Die Säkularisation (Verweltlichung - Entziehung kirchlichen Besitzes durch weltliche Hoheitsträger) und die Grundentlastung brachten zudem noch große Not für die reduzierte Bevölkerung des Tales. | |
1910 | Erste urkundliche Erwähnung des "Verschönerungsverein Großarl". | |
1926/1927 | Bau des ersten Freibades. | |
1948 | Gründung des ersten Fremdenverkehrsvereins. | |
ab 1960 | Durch die Verkehrserschließung, Motorisierung und Technisierung setzte eine zunehmende Abwanderung aus der Landwirtschaft ein. Der Fremdenverkehr, in Großarl durch Privatinitiative aufgebaut, brachte einen wirtschaftlichen Aufschwung, jedoch auch große Anforderungen an die Gemeindeverwaltung mit sich (Schule, Altersheim, Straßen, Flächenwidmungsplan, Kanalisation, Sportanlagen,...). | |
1962 | Großarl wird am 17. Juni zum Markt erhoben. | |
1967 | Gründung der Großarler Bergbahnen und Bau der ersten Liftanlage. | |
1971 | Zusammenschluss der Großarler Bergbahnen und der Lifte in Dorfgastein - Gründung der Skischaukel Großarl-Dorfgastein. Sprunghafter Anstieg der Fremdenverkehrswirtschaft. Damit beginnt auch der Aufschwung für die übrige Wirtschaft. Verbunden mit dieser Entwicklung profitiert die gesamte Gemeinde Großarl. | |
1972 | Inbetriebnahme des Freischwimmbades auf dem derzeitigen Standort. | |
1986 | Gründung des Fremdenverkehrsvereins Großarl. | |
1988 | Erster gemeinsamer Prospekt (Sommer) mit Hüttschlag und Beginn der verstärkten werblichen Kooperation im Tal | |
1990 | Errichtung der Panoramabahn Großarltal. | |
1997 | Gründung des Tourismusverbandes Großarltal und die touristische Zusammenführung der beiden Orte Großarl und Hüttschlag. | |
2001 | Beitritt zu Ski amadé. | |
2010 | Errichtung des Sport- und Freizeitzentrums. |