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Tourismusverband Großarltal

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Aktuelle Lawinensituation

im Salzburger Land

Bitte beachten Sie die aktuelle Lawinensituation im Land Salzburg sowie die aktuelle Situation im alpinen Gelände. Grundsätzlich gilt: Jede Lawine ist für die Verschütteten lebensgefährlich, auch kleine Schneebretter. Oftmals sehen die Entstehungsgebiete der Lawinen vor allem für den Laien harmlos aus. Leider wird die Zerstörungskraft von Lawinen und Schneebrettern oftmals unterschätzt.

Setzten Sie alles darauf, solche Unfälle zu vermeiden. Sie gefährden durch einen Lawinenabgang immer Ihr eigenes und vielleicht auch das Leben eines anderen!

Übrigens: Auf den geöffneten Pisten ist Lawinensicherheit garantiert!
Um dennoch den Pulverschnee, ob als Variantenfahrer, Freerider, Snowboarder, Tourengeher oder Schneeschuhwanderer, genießen zu können, gibt es einige Spielregeln, die zu beachten sind

Tipps für mehr Sicherheit im Gelände

  • Lawinenwarnstufen beachten
  • Entsprechende Tourenplanung mit Lawinen- und Wetterbericht
  • Nie (auch nicht bei geringer Lawinenwarnstufe) ohne entsprechende Ausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde, Handy mit Akku) in das Gelände gehen. Dies gilt für jedes Gruppenmitglied. Alle sollen schon einmal ein Training mit der eigenen Ausrüstung absolviert haben.
  • Die LVS-Geräte vor jeder Tour prüfen, ob sie auch noch funktionieren.
  • Steile Hänge auch beim Aufstieg entlasten – 10 m Abstand zwischen den einzelnen Tourengehern lassen.
  • Immer alleine in steile Hänge fahren, unter 35 Grad soll der Abstand mindestens 30 m betragen.
  • Ab Warnstufe 3 nur mehr Hänge, die weniger als 35 Grad steil sind, befahren.

Verhalten beim Lawinenabgang

  • Wenn mehrere Personen oberhalb der Lawine sind, muss einer die Koordination übernehmen.
  • Zuerst einen Notruf (140 Bergrettung, 144 Rettung oder 112 internationaler Notruf) abgeben. Sollte kein Handy oder kein Empfang vorhanden sein, soll ein Gruppenmitglied ins Tal abfahren und einen Notruf abgeben.
  • Starten Sie mit einer Grobsuche – schauen Sie, ob Sie irgendwo irgendwas sehen.
  • Schalten Sie alle vorhandenen LVS-Geräte auf Suchen um, ansonsten behindern Sie sich gegenseitig.
  • Suchen Sie den Lawinenkegel von unten, wenn möglich ohne Ski, ab. Wenn Sie alleine oberhalb der Lawine sind, gehen Sie Schleifen. Das heißt 15 m vom einen Rand bis 15 m vor dem anderen Rand der Lawine, dann 30 m nach oben und wieder in die andere Richtung. Haben Sie mehrere Suchgeräte zur Verfügung gehen Sie den Lawinenkegel mit 30 m Abstand bergwärts.
  • Bekommen Sie ein Signal, gehen Sie diesem nach und „kreuzen“ dann den anderen Pieps aus, das heißt: Wo das Signal am lautesten bzw. der Abstand am geringste ist, zeichnen Sie eine Linie in den Schnee. Entlang dieser Linie suchen Sie auch noch in die andere Richtung. Bei der lautesten Stelle liegt der gesuchte Pieps.
  • Schaufeln Sie was das Zeug hält! Ski und Snowboards sind zum Graben völlig ungeeignet, hiermit verpulvern Sie nur unnötige Kraft.
  • Im Idealfall ist bereits ein Hubschrauber mit Arzt zur Stelle, ansonsten reanimieren Sie den Verschütteten bei Bedarf.

Verhalten unterhalb der Lawine

  • Nur den wenigsten gelingt es durch schnelle Reaktion und Schussfahrt aus dem Gefahrenbereich zu entkommen. Dafür ist frühzeitiges Spüren des Lawinenabganges während des Skifahrens Voraussetzung. Stillstand führt oft zur Verschüttung. Ebenso notwendig sind sehr gutes skifahrerisches Können, sicheres Fortbewegen unter Stress und bei hoher Geschwindigkeit.
  • Bei einem Sturz, falls wenig Zeit bleibt: Raus aus den Bindungen, Fangriemen und Skistöcke müssen weg. Kämpfen Sie gegen die Lawine! Setzen Sie sich zur Wehr, damit Sie nicht nach unten gezogen werden.
  • Wenn Sie spüren, dass die Lawine langsamer wird, geben Sie Ihre Hände vor das Gesicht. Versuchen Sie einen Freiraum für den Mund und für eine Atemhöhle zu schaffen.
  • Kraft sparen. Falls Sie die Schneedecke beim ersten Versuch nicht durchstoßen können, versuchen Sie keine weiteren Versuche mehr. Diese sind zwecklos und kosten wertvolle Atemluft.
  • Bewahren Sie Ruhe – um jeden Preis.
  • Schreien Sie, wenn ein Retter direkt über Ihnen ist. Dann aber mit voller Kraft.
Tourengehen

In den ersten 35 min führt das Opfer einen Überlebenskampf gegen das Ersticken (falls keine lebensgefährlichen Verletzungen vom Sturz vorhanden sind). Danach beginnt die Gefahr der Unterkühlung. Sollten Sie danach noch geborgen werden, müssen Sie wie ein rohes Ei behandelt werden. Kaltes Blut darf sich dann mit dem Kernblut aus Hirn, Herz, Lunge und Bauch nicht vermischen. Falls Unterkühlte zu viel bewegt werden, besteht auch im Krankenhaus noch absolute Lebensgefahr.

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