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Überleben im Winter

Nach ein paar Stunden in der frischen Luft freuen wir uns wieder auf unser gemütliches Zuhause und wärmen uns mit einem heißen Tee erstmal auf. Aber wie überleben eigentlich die Wildtiere den Winter?

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Die verschiedenen Tiere haben ganz unterschiedliche Methoden um den Winter zu überstehen. Und jede ist genau auf die Tiere und die Gegebenheiten in ihrem Lebensraum abgestimmt.

Heute gibt es einen kleinen Einblick in einige der faszinierenden Überlebensmethoden der Wildtiere.

Energiesparmodus & Futter suchen

Das wichtigste für Wildtiere im Winter ist: So wenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Um Energie zu bekommen, braucht man viele Nährstoffe. Die sind in der verschneiten und kargen Winterlandschaft natürlich schwierig zu finden. Darum heißt es so gut wie möglich ruhig & entspannt bleiben. Was passiert, wenn das nicht möglich ist, könnt ihr hier nachlesen.

Ganz ohne Futter geht es aber nicht. Flechten, ein paar Grashalme, Nadeln und Rinden von Bäumen sind einige der wenigen Futterquellen, die im Winter zu finden sind. Aber auch das ist oft problematisch. Kleinere Bäume und Sträucher können dadurch geschädigt werden. Um das zu verhindern und ein Überleben der Tiere zu ermöglichen, gibt es für Rot- & Rehwild Fütterungen. Diese werden von den Jägern errichtet und die Tiere werden dort regelmäßig gefüttert. Für die Fütterung gibt es strenge gesetzliche Vorlagen, an die man sich halten muss.

Winterschlaf & Winterspeck

Vorher ganz viel fressen und dann einfach schlafen – diese Überwinterungsmethode könnte ich mir persönlich auch ganz gut vorstellen😉. Ein bekannter Vertreter, der bei uns Winterschlaf hält, ist das Murmeltier. Nachdem sie sich intensiv mit dem Fressen für den Winterspeck beschäftigt haben, ziehen sie sich in ihren unterirdischen Bau zurück. Dort wird dann geschlafen & mit den anderen gekuschelt bis es wieder wärmer wird. Bis dahin wird die Körpertemperatur gesenkt und der Herzschlag auf ein Minimum reduziert.

Winterruhe & Vorräte sammeln

Auch bei der Winterruhe wird hauptsächlich geschlafen. Aber nicht nur. Denn schon im Sommer und Herbst sammeln die Tiere viele Nahrungsvorräte. Diese Vorräte fressen sie dann im Winter nach und nach auf. Das wahrscheinlich bekannteste Tier, das eine Winterruhe hält, ist das Eichhörnchen. Aber auch der Dachs, der Braunbär oder der Waschbär hält Winterruhe.

Das war nur ein kleiner Einblick in die unglaublich vielfältigen Überlebensmethoden. Ich finde es sehr spannend, wie sich die Tiere ganz unterschiedlich an die schweren Bedingungen angepasst haben. Darum ist es auch umso wichtiger, im Winter (und auch sonst immer!) respektvoll und mit offenen Augen in der Natur unterwegs zu sein. Nur wenn wir die Ruheplätze der Tiere respektieren und auf den vorgegebenen Wegen bleiben, können die Wildtiere im Winter überleben. Wir können uns aussuchen wohin wir gehen – die Tiere meist nicht.

Hinweis
Sie befinden sich im Blog vom Tourismusverband Großarltal. Ältere Beiträge finden Sie in unserem Blogarchiv auf www.blogarchiv.at.

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