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Was das Christkindl so bringt

Ja, erst einmal bringt das Christkindl top Pistenverhältnisse auf unserer Skischaukel Großarltal-Dorfgastein. Sogar der Snowpark und die Funslope für die Kinder sind schon fertig. Nur so ganz leise gesagt, damit es die Kinder nicht hören: auch hier ist das Christkind nicht ganz ohne Helfer ausgekommen, die wir im konkreten Fall Schneiber, Pistendienstler und Pistengerätefahrer nennen. Die Liftler, alle zusammen, haben jedenfalls schon gute Arbeit geleistet und die verfügbare Hochleistungstechnik ziemlich ordentlich in Szene gesetzt. Ein bisschen mehr Naturschnee hätten wir uns gewünscht (für 25. 12. schaut’s nach Stand jetzt übrigens gar nicht so schlecht aus). Wir hatten das offensichtlich vergessen auf die Wunschliste zu schreiben, weil das bis vor zwei Jahren ohnehin eine Selbstverständlichkeit war.

Übermorgen ist der Heilige Abend. Da nehmen wir uns seit es uns gibt, also seit einem halben Jahrhundert, immer die Frechheit heraus das Skigebiet etwas früher zu schließen. Uns ist dies in einer Zeit in der Werte zunehmend verloren gehen, als beständiges Signal an unsere Mitarbeiter im Skigebiet sehr sehr wichtig. So kommen sie halt etwas früher zu ihren Familien nach Hause und können den Heiligen Abend feiern wie es bei uns der Brauch ist. Hier hat Tradition und Glaube eine wesentliche Bedeutung. In früheren Blogpostings habe ich dieses Thema aber schon ausführlichst durchgekaut – wer’s nachlesen will bitte hier klicken. Jedenfalls endet der Skibetrieb am 24. 12. 2016 schon um 14.00 Uhr. Letzte Talfahrt mit den Kabinenbahnen 14.30 Uhr. Weitere Details entnehmen Sie bitte unserer täglichen Ski-Info. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Ab und zu bekommt man auch ein Präsent, das man sich nicht gewünscht hat. Wie etwa – ja wie sag ich das jetzt? Vielleicht so: ab 24. 12. 2016 müssen wir leider ein Pistentourengeherverbot für unsere Skipisten verhängen. Das ist für die Sicherheit unserer Gäste unerlässlich. In den letzten Tagen und Wochen wurde doch einiges praktiziert was nicht gern gesehen ist. Das geht dann so: man schnallt die Tourenski an, setzt sich in den Ich-bin-ganz-allein-auf-der-Welt-Modus und geht mitten über die Pisten statt am Rand, quert an neuralgischen Stellen, steigt nebeneinander auf, führt seinen Hund mit und ignoriert Anordnungen konsequent. „Schmerzbefreit“ nennt man so was auch. Richtig freuen tut uns dieses ausgesprochene Verbot auch selbst nicht. Als Seilbahnunternehmen das Verantwortung für seine Kunden trägt können wir aber nicht anders.

Heute sind wir aus der Perspektive des Christkinds mit einer Drohne über unser Skigebiet geflogen. Ziemlich einladend was da herausgekommen ist. Und sollten Sie noch nicht wissen, was Sie am Heiligen Abend schenken sollten, hier noch ein total uneigennütziger Tipp: wie wäre es mit einem Gutschein für Pistenvergnügen im Großarltal? In allen Größen erhältlich und kommt immer gut an.

 

–> Der Gutschein zum Selbstausdrucken im Gutscheinshop der Großarler Bergbahnen – hier klicken

 

5 Antworten auf Was das Christkindl so bringt

  • Servus Sepp,

    wie ich sehe habt Ihr Liftler schon verdammt gute Arbeit geleistet.
    Ich werde die Pisten natürlich zwischen den Jahren noch vor Ort in Lokalaugenschein nehmen.

    Grüße aus dem Schwabenland
    Schurl

  • Servus Herr Josef Gruber und Servus liebe Bergbahn und Pistenmitarbeiter.
    Ich wünsche euch eine frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2017. Wie immer sehen die Pisten wieder super aus. Das mit dem Naturschnee wird schon werden. Und deshalb werde auch ich wieder im Januar und im März ins Großarltal zum Skifahren kommen.
    Natürlich freue ich mich auch auf die schöne Sommerzeit um meine Modellsegelflieger mit vielen anderen Modellfliegerpiloten wieder fliegen zu lassen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jürgen Witt

  • Da scheint ja landesweit plötzlich – flashmobartig – ein massives Fehverhalten der Pistengeher aufzutreten. Überall in den Skigebieten hört man das als Argument für die Pistensperrung für Tourengeher. Konsequenterweise sperrt dann bitte die Pisten aber für alle “Ich-bin-alleine-auf-der Welt” – Typen – insbesondere für die Jägertee- und Schnapserlcontainer, die mittlerweiel zu nahezu jeder Tages- und Abendzeit vollgesoffen die Pisten runterbrettern. Die sind nämlich, nachgewiesen durch jede Statistik, die wahren Gefährder. Wenn das geschehen ist werde ich gerne dem Fürsorgeargument der Liftbetreiber, das im Moment ja offensichtlich als Ersatz für eine eindeutige Rechtssprechung herhalten muss, folgen.

  • Josef Gruber

    Sehr geehrter Herr Müller,

    herzlichen Dank für Ihren Blogkommentar. Grundsätzlich habe ich Verständnis für das Skitourengehen, mache das in meiner Freizeit auch. Warum ich aber als Pistentourengeher den Skiberg hinauf müsste, wenn ich genau weiß, dass das vorsichtig ausgedrückt nicht gerne gesehen ist, wüsste ich auch nicht wirklich. Zumal man derzeit den Bewegungsdrang mangels nennenswerter Naturschneedecke auch noch ganz anders nachkommen kann, so kommt man noch zu Fuß fast auf jeden Berg, kann Joggen gehen und weitere andere Sportarten ausüben.

    Es gibt überwiegende Gründe die bei uns für eine Pistentourengehersperre sprechen. In erster Linie jener, dass es den zahlenden Skisportkunden gut geht. Wir ihn nicht einem vermeidbaren Unfallrisiko aussetzen wollen (den bergaufsteigenden aber auch nicht); er auch jene Leistung möglichst uneingeschränkt konsumieren kann für die er gar nicht so wenig Geld zahlt. Ich halte diesen Anspruch der Seilbahnen, die auch den Wirtschaftlichkeitsgrundsätzen verpflichtete Unternehmen sind, für höchst legitim.

    Trotzdem hat man sich dieses mittlerweile zum zweiten Mal verhängte Pistentourengeherverbot nicht leicht gemacht. Aber es war auch klar, dass mit Beginn der Weihnachtssaison die Frequenz auf der Skipiste stark steigt, bei den Pistengehern wahrscheinlich ebenso. Und durch die Masse, abgesehen vom Fehlverhalten gar nicht so weniger, würde der Platz für den einzelnen weniger und die Gefährdungssituationen mehr werden.
    In unserer Unfallstatistik nicht nachweisen lässt sich das von Ihnen angesprochene weitaus höhere Risiko durch “zu jeder Tages- und Nachtzeit alkoholisierte “Ich-bin-alleine-auf-der Welt”-Typen”. In unserer regulären untertägigen Betriebszeit – die Nacht ist ein ganz anderes Kapitel – stellen wir wenig diesbezügliche Probleme fest die dann zu einer Verletzung führen. Vielleicht haben sie “bessere” Statistiken als wir, vielleicht ist unsere Region diesbezüglich atypisch, aber in unseren eigenen Unfallstatistiken haben alkoholbedingte Unfälle kaum Bedeutung.

    Was die rechtliche Seite angeht ist diese grundsätzlich immer glatteisig. Es gibt aber ziemlich übereinstimmende Rechtsmeinungen, dass die Verhängung eines Pistengeherverbotes durch die Seilbahnunternehmen zulässig ist. Höchstinstanzliche Judikatur dazu gibt es unseres Wissens noch nicht. Aber es wäre unangemessen gewesen mangels Höchstgerichtsurteil tatenlos zuzuwarten. Es ist nämlich schon klar, dass wir über vertraglich eingeräumte Rechte, diese Flächen für den Skibetrieb zu bewirtschaften, verfügen. Wen würde es auch einfallen, andere Sportstätten willkürlich zu betreten um seinen Hobby’s nachzugehen. Zumindest ist uns ein ähnliches Verhalten auf Golfplätzen, Fußballplätzen etc. nicht bekannt. Und immerhin verbieten wir das Tourengehen auf dem von unserem Seilbahnunternehmen hergestellten Betriebsgelände. Wenn wir nicht so gut und um sehr viel Geld technisch beschneit hätten, wäre dem Pistengeher dieses Grundelement nämlich gar nicht verfügbar. Es wäre uns wichtig, das auch entsprechend zu respektieren.

    Ja jedes Ding hat zwei Seiten. Ich habe jetzt versucht unsere eh auch nicht so lustige Situation als Seilbahnunternehmen in dieser Sache etwas tiefgründiger zu beleuchten. Hoffe, dass dies auch halbwegs gelungen ist.

    In dieser Woche soll übrigens einiges an Neuschnee kommen, dann gibt es hoffentlich dort auch Platz für die Tourengeher wo sie hingehören, nämlich in die freie unberührte Natur. Und damit der Humor nicht zu kurz kommt – zum Abschluss noch ein zum Thema passendes Bild in der Hoffnung, dass dieser Fall nie eintritt:

    https://www.grossarltal.info/blog/wp-content/uploads/Pistentourengeher-haben-Vorrang.jpeg

    Freundliche Grüße aus dem Großarltal.

    Josef Gruber

    GROSSARLER BERGBAHNEN
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  • Josef Gruber

    Das Pistentourengeherverbot ist mit heutigem Tag aufgehoben.

Hinweis
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