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Martinigansln

Sie kennen wahrscheinlich die Legende vom Hl. Martin. Er war ein römischer Offizier und wollte, nachdem er sich taufen ließ, aus der Armee austreten. Das war allerdings nicht ganz so einfach. Durch christliches Leben und zahlreiche gute Taten – er teilte zum Beispiel seinen Offiziersmantel mit einem Bettler – sollte Martin zum Bischof von Tours gewählt werden. Dies wollte er dann auch nicht und versteckte sich in einem Stall – voll mit Gänsen. Die Gänse schnatterten aber so laut, dass in die Bürger fanden.

Die Küche ist der Meinung, dass diese Schnatterei bestraft werden muss :). So geht es diesen Viechern jährlich rund am Martini (11.11.2012) an den Kragen und sie werden in den verschiedenen Küchen zu Spezialitäten verarbeitet. So auch bei uns im Hotel Edelweiss. Bis 18. November 2012 können Sie sich noch mit Köstlichkeiten (auch Nicht-Gansl-Spezialitäten werden angeboten) verwöhnen lassen.
Was genau in den Restaurantküchen passiert, bleibt für uns leider ein Geheimnis. Klassisch werden die Gänse dann mit Blaukraut serviert. Dazu ein Gläschen Wein – feiner könnte die Rache an die Gänse nicht sein 🙂

So sieht es dann in etwa aus - lecker.

So sieht es dann in etwa aus – lecker.

Und für alle, die auch Rache an den Gänsen üben möchten, gibt es einen Rezepttipp:

  • Die küchenfertige Gans gründlich reinigen, das überschüssige Fett entfernen und ordentlich abtupfen.
  • Anschließend die Gans mit Salz, Pfeffer und Majoran einreiben.
  • Gans in einen „Fettauffang-Topf“ legen und einen Deckel draufgeben. 2 cm Wasser in den Topf füllen und die Gans ins vorgeheizte Rohr (190 ° C bei Heißluft) schieben.
  • Gans alle 45 min. mit dem Bratensaft übergießen.
  • Nach 3 h den Deckel herunternehmen und die Gans die letzten 15 min. fertig braten. Vorher noch einmal kräftig mit dem Bratensaft übergießen – die Gans wird dadurch knusprig.
  • Je nach Belieben kann die Gans mit Äpfeln, Dörrzwetschken, Brot… gefüllt werden.

Und für die Beilagen:

  • Beim Blaukraut Strunk entfernen, waschen und fein schneiden oder hobeln.
  • In heißem Fett fein geschnittene Zwiebeln, 1 EL Zucker und 2 fein geschnittene Äpfel andünsten.
  • Blaukraut dazu geben.
  • Sofort mit etwas Essig übergießen – damit die schöne Farbe erhalten bleibt.
  • Ca. 10 min. dünsten lassen.
  • Mit Lorbeerblättern und Nelken würzen, salzen.
  • Zugedeckt ca. 30-45 min. zugedeckt dünsten lassen.
  • Mit Mehl binden und mit Rotwein abschmecken.

Und noch irgendwas mit Erdäpfel dazu servieren. Am besten schmecken Erdäpfelknödel:

  • Erdäpfel (ca. 1/2 kg) kochen und durch die Kartoffelpresse drücken.
  • Mit Weizengrieß (70 g), Mehl (80g) und Salz vermischen.
  • 2 Dotter und 1 EL flüssige Butter unter den Teig mischen.
  • Etwas Knödelbrot in Butter anschwenken und unter die Masse mischen.
  • In Salzwasser ca. 12 min. ziehen lassen.
  • Anschließend die Erdäpfelknödel mit Butterbrösel bestreuen.

Und fertig ist die Rache an die schnatternden Gänse. Und schmeckt auch vorzüglich. Dann Mahlzeit.

 

 

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