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Herrfred Murmeltier

"Herrfred Murmeltier" mit Claudia

Das ist „Herrfred“ – unser (Großarltal’s) handzahmes Murmeltier. Wenn wir es ganz genau nehmen, gehört es der Bichlhütte (1.570 m) in der Kreealm, aber wollen wir einmal nicht so pinkelig sein.

Herrfred war jedenfalls schon in der Zeitung, als die um einiges bekannteren Murmeltiernachbarn aus der Region Hochkönig, „Manfred“ und „Fraufred“ das Wort „mediengeil“ noch nicht einmal pfeifen konnten. Herrfred wurde nämlich voriges Jahr, nachdem es als am Fuß verletztes Murmeltierbaby vom Bauern gerettet und in der Hütte aufgezogen wurde, schon von einer deutschen Tierzeitschrift entdeckt. Dann kamen sie angerückt, Fotografen und Redakteure. Verlässliche Quellen behaupten, dass das Fotoshooting mit Herrfred zum wahren Desaster ausartete. Zuerst zerzauste er die Bäuerin Claudia schon ordentlich mit Kratzen und Beißen. Dann fand das ganze Durcheinander in einer ungezügelten Ranggelei zwischen Hirtenhund und Murmeltier seine Fortsetzung.  Ja, es war zäh, berichtet die verlässliche Quelle – aus öffentlichen Auftritten machte sich Herrfred nie sehr viel.

Schöne Pinzgauer Kuhherde

Den Winter verbrachte Herrfred zuhause in Großarl beim Oberbichlbauern wohlbehütet. Aus dem Affen wurde währenddessen ein Bär. Das ist jetzt die waidmannssprachlich richtige Bezeichnung für Murmeltierkind (Affe) und Murmeltiermann (Bär). Das weibliche Murmeltier heißt übrigens Katze. Dass Herrfred männlich ist, hat laut Aussagen der verlässlichen Quelle übrigens Hans, der Bürgermeister von Hüttschlag selbst festgestellt. Das ist bei den Murmeltieren gar nicht so einfach zu erkennen, aber Hans ist sehr glaubwürdig, wir können ihm auch hier blind vertrauen. 

Heuer ist Herrfred wieder auf der Alm. Seine Kratzbürstigkeit hat er etwas abgelegt, der Streit mit der Bäuerin ist beigelegt, sie verstehen sich jetzt blendend. Das ist auch durchaus angebracht, das Murmeltier ist gut in die Familie integriert und Bäuerin Claudia bekocht ihn dementsprechend. 

Kreealmwasserfall Hüttschlag

Das Gebiet der Kreealm ist übrigens auch ein fantastisches Wanderziel mit Ausgangspunkt am Talschluss in Hüttschlag. Vorbei am Kreealm-Wasserfall, erreicht man nach ungefähr 1 Stunde die 2 Almhütten, die „Kreehütte“ (1.483 m) und Herrfreds „Bichlhütte“ (1.570 m). Hier treffen Sie bei beiden Hütten auch nur Pinzgauer Kuhherden an – das ist die für unsere Region zwar urtypische aber auch gefährdete Rinderrasse – das setzt der Alm-Harmonie die Krone auf! Und noch ein Tipp zum Schluss: ja das Fernglas nicht vergessen, das weitläufige Kreealmgebiet ist äußerst wildreich und mit etwas Glück lassen sich Reh, Hirsch, Gams und Herrfreds noch wildlebende Artgenossen auch untertags beobachten.

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